29 Jul
Tierwohl und Nachhaltigkeit im Fokus
Der Food Science Dialog Hamburg 2016 wird von der HAW Hamburg, der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) und der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) organisiert und durchgeführt.
Die moderne Nutztierhaltung garantiert den Menschen in Deutschland und Europa einen hohen Versorgungsgrad mit qualitativ hochwertigen Produkten wie Fleisch, Milch und Eiern. Dennoch gibt es derzeit zahlreiche gesellschaftliche Diskussionen und Kritik an modernen Tierhaltungssystemen und den geltenden Tierschutzstandards.
Verbraucherinnen und Verbraucher legen messbar immer größeren Wert auf tierische Lebensmittel, die unter Berücksichtigung verbesserter Standards im Bereich des Tierwohls erzeugt wurden.
Durch die Zunahme des internationalen Handels und der weltweit steigenden Nachfrage nach Fleisch, Milch, Eiern und Fisch stehen die Nutztierhaltung aber auch die nachgelagerten Verarbeitungsstufen tierischer Lebensmittel, wie beispielsweise Transport und die Schlachtung, vor neuen Herausforderungen im Hinblick auf die Einhaltung und stetige Verbesserung dieser Standards. Neben rechtsverbindlichen Regelungen gibt es heute zahlreiche freiwillige Kennzeichnungselemente, die für verbesserte Tierschutz- und Tierwohlstandards in der Lebensmittelproduktion stehen. Für Käufer ist dabei häufig nur schwer zu durchschauen, welche konkreten Bedingungen und Maßnahmen hinter den Angaben stehen und ob sie oberhalb der gesetzlichen Mindestanforderungen zur Tierhaltung liegen.
Der jährlich stattfindende Food Science Dialog Hamburg bietet ein Forum, um sich diesen aktuellen Fragestellungen aus dem Blickwinkel verschiedener fachlicher Disziplinen zu nähern. Experten aus Wissenschaft, Behörden, Rechtsberatung und Unternehmen der Lebensmittelbranche treten mit Ihnen in einen offenen Dialog über die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich. Unter dem Titel „Tierwohl und Nachhaltigkeit“ steht in diesem Jahr eine abwechslungsreiche Mischung von nationalen und internationalen Fachvorträgen, eine Exkursion zu den Alsterschwänen Hamburgs sowie ein Sensorikseminar der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft e.V. (DLG) auf dem Programm, um eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis zu schaffen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf der Vorstellung neuer und innovativer Verfahren zur Verbesserung des Tierwohls entlang der Lebensmittelkette liegen.
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