30 Mai
foodactive Maibock – Whistleblower werden gesellschaftsfähig
Als stärktes Ernährungsnetzwerk in der Metroporlegion Hamburg und in Nordeutschland lud foodactive zum dritten Mal zum foodactive Maibock ein.
Im Block Bräu an den Hamburger Landungsbrücken trafen sich am 29. Mai rund 40 Branchenvertreter der Ernährungswirtschaft zum Thema „Whistleblower werden gesellschaftsfähig“.
Bei frischen Block Bier hörten die Gäste begeistert Herrn Prof. Dr. Ulrich Nöhle zu, der als internationaler Krisenmanager und Sachverständiger für Lebensmittelsicherheit über das aktuelle Thema referierte und konkrete Handlungsoptionen und Schutzmechanismen für den Mittelstand vorschlug.
Hintergrund ist die neue Kontrollverordnung der EU (2017/625), die in Art. 140 von den Mitgliedstaaten die Einrichtung von „Hinweisgebersystemen“ fordert, welche die Hinweisgeber vor nachteiligen Konsequenzen jeder Art schützt. Nahezu zeitgleich denkt die EU-Kommission über einen flächendeckenden Whistleblowerschutz nach und hat ein erstes Rahmenpapier vorgelegt. Whistleblowing wird gesellschaftsfähig !
Die Unternehmen erhielten wertvolle Hinweise zu den Fragen, was ist ein Whistleblower, welche Motivation treiben ihn an und wie kann sich ein Unternehmen auf der einen Seite gegen ungerechtfertigte „Hinweise“ schützen und auf der anderen Seite durchaus sinnvolle Hinweise zum Vorteil des Unternehmens kanalisieren und für sich nutzen.
Der Maibock war auch in diesem Jahr eine inhaltlich hochkarätige Veranstaltung mit einem mitreißenden Redner, wie die Teilnehmer bekundeten.
Gute Gespräche, Wiedersehen und Kennenlernen von Branchenkollegen sowie köstliches Essen rundeten den Abend genussvoll ab.
Karl-Heinz Krämer, Vorstandvorsitzender foodactive e.V. und Prof. Dr. Ulrich Nöhle, internationaler Krisenmanager und Sachverständiger für Lebensmittelsicherheit